Mein Jahresrückblick 2021
Neuer Job
Raus aus der Kurzarbeit, rein in die Teilzeitstelle. Nach einem Jahr mit Corona und daheim eine ganz eigene Herausforderung. Zumal weiterhin Homeoffice angesagt war (und ist). Eine Einarbeitung unter diesen Umständen ist tatsächlich schwieriger als live vor Ort, aber durchaus möglich. Und mit den Kolleginnen macht auch online eine Kaffeepause Spaß. Ein Unterschied ist es dennoch. Bleibt man nicht dauernd am Ball (den Mails, in diesem Fall) läuft man viel stärker Gefahr etwas zu verpassen, was im Büro sonst einfach auf Zuruf passiert.
Nichtsdestotrotz mag ich Homeoffice, weil die lange Fahrt schlicht wegfällt. Außerdem sitze ich den Tag über sowieso am Rechner, ob im offiziellen Büro oder im Büro daheim. Aber allein der Wegfall der Fahrt bringt mir deutlich mehr Optionen, ermöglicht mehr Freizeit am Ende.
MggB Mentorin
Eine weitere berufliche Änderung in diesem Jahr war die Frage von Lena, ob ich nicht zukünftig als Mentorin in ihrem MggB Programm arbeiten wolle. Die Antwort darauf war ganz klar ein Ja! Es gibt so viele tolle Frauen dort und der Schritt dazu ganz offiziell zu unterstützen war ein eher kleiner. Den ein oder anderen Impuls gab es dort schon immer mal wieder. Seit Mitte diesen Jahres dann eben in offiziell.
Und es bereitet wirklich Freude Teil dieses Teams zu sein. Die Wertschätzung der einzelnen Personen und ihrer Fähigkeiten habe ich in der Form bisher echt selten erlebt.
40. Geburtstag
Mitten in einer Pandemie den 40. Geburtstag zu feiern ist irgendwie uncool. Besonders wenn der eigentliche Plan war diesen Geburtstag ganz groß zu feiern mit allen Bekannten und Freunden und Familie. Virtuell wäre das zwar auch gegangen, es fühlte sich aber nicht richtig an.
Dieses Jahr wurde die Feier dann eine Reise zu einer Freundin und eine Feier in kleinem Kreise mit einigen Freunden via Zoom. Mit all denjenigen, die mir in diesem Jahr in vielerlei Hinsicht sehr geholfen haben. Weshalb sich die Einladung denn auch auf 3 Länder erstreckte und das Gespräch auf Englisch erfolgte. Natürlich ging es, wie sollte es anders sein, sehr viel um's Rollenspiel (ich kenne einfach zu viele Gamer). Die "weißt du noch" sind bei uns Gamern halt etwas andere als bei anderen:
Das war ca 2004 auf dem Conquest of Mythodea bei Hannover.
So entspannt es auch ist einfach am Ende den Rechner auszuschalten und ins Bett zu fallen, so sehr vermisse ich mittlerweile auch den echten Kontakt. Es gibt eh schon nur selten die Möglichkeit viele meiner Freunde und Bekannten "live" zu sehen. Aber dann wird die Party "in echt" eben bei Gelegenheit nachgeholt. Ich glaube zwar nicht, dass das schon 2022 sein wird, aber wer weiß. Ansonsten eben 2023... Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
MggB Wochenende
Eines meiner Highlights 2019, das 2020 auch bereits nur virtuell stattfinden konnte, war das Wochenende der Frauen aus der Gruppe von Lena Buschs Programm Mama goes and grows Business. Ein Haufen Powerfrauen mit vielen Ideen, die nur leider über ganz Deutschland (und darüber hinaus) verstreut leben. Da uns C auch dieses Jahr wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht hat, fand das Wochenende auch wieder virtuell statt. Trotzdem gab es hier und da kleine Gruppen, die sich persönlich getroffen haben um dann gemeinsam an dem Wochenende teilzunehmen.
Wie immer gab es eine Menge zu lernen, eine Menge zu lachen, eine Menge zu tun. Und für mich als Novum: in diesem Rahmen selber einen Workshop zu halten. Rollenspiel mit 6 Spieler:innen und knapp 45 Zuschauer:innen. Ich muss gestehen, ich war etwas nervös. Würde der Funke überspringen? Oder würden sich alle langweilen?
Tatsächlich hatte ich dann sehr sehr wenig aktiv zu tun, weil die Spieler:innen dermaßen in ihren Rollen aufgingen, dass nur hier und da ein wenig an "Regieanweisung" erforderlich war. Es wurden Tränen gelacht, egal ob auf oder vor der "Bühne". Und ganz nebenbei, spielerisch sozusagen und erst im Nachhinein bemerkt, gab es auch Erkenntnisse zum Kern des Workshops: der eigenen Wunschkundin.
Arbeitskreis Luana Augsburg
Zwei Tätigkeiten sollten eigentlich genug sein, sollte man denken. Aber es gibt hier in Augsburg diese Schulinitiative für eine Freie Demokratische Schule. Da mich das Thema alternative Schulformen schon länger interessiert und ich auch Kontakte zu der Initiative in München habe, habe ich dort einfach mal nachgefragt. Mit dem Resultat, dass ich dort jetzt, wenn auch auf sehr kleiner Flamme, ebenfalls aktiv bin.
Wort des Tages Kalender
Definitiv eines der spannendsten Projekte diesen Jahres war die Zusammenarbeit mit Judith @Sympatexter für ihren 365 Tage Wort des Tages Abreißkalender. Judith ist für ihre Wortspiele bekannt und erfindet täglich neue. Da lag eine Sammlung an diesen Worten nahe. Was als Aprilscherz begann wurde dieses Jahr zur Wirklichkeit. Und es gab jede Menge zu lernen. Ich habe da nämlich nahezu bei Null begonnen was so ein Projekt angeht. Klar war eigentlich am Anfang nur, dass das schon klappen würde.
Es ist gar nicht so einfach, eine passende Druckerei zu finden, wenn man noch gar nicht in der Branche unterwegs ist. Dann lernte ich plötzlich dass der Papierpreis nicht so konstant ist wie man als Normalverbraucher denkt. Für mich war auch das Thema Layout spannend bzw welch unterschiedliche Anforderungen die Druckereien da zum Teil haben bzgl. Format oder zu nutzendem Programm. Außerdem gibt es den "Standard-Abreißkalender" nicht, es gibt zwar ein paar häufig verwendete Größen, aber natürlich keinen Standard. Das wäre ja sonst auch langweilig, oder?
Und my very own project: Workbook zum Rollenspiel im Alltag
Es ist jetzt endlich, ganz kurz vor Veröffentlichung des Rückblogs, fertig geworden und verfügbar. Das eBook mit Multiple-Choice-Geschichte zu Stress im Alltag und was ein Wechsel der Perspektive ausmachen kann. Dieses Ding zu schreiben war etwas anders. "Normale" Geschichten kann ja jeder, aber eine wo die Leserin selber Entscheidungen treffen und damit den Kurs der Geschichte beeinflussen kann? Um mich dabei nicht zu verzetteln (Achtung, Wortspiel) habe ich mir das ganze Ding ausgedruckt und in Einzelteilen auf dem Boden ausgebreitet, um zu sehen wo noch Lücken sind oder eventuell Verknüpfungen fehlen.
Am Ende sind es über 20 Seiten reine Geschichte geworden und ich habe mit diesem Ding noch einiges mehr vor. Dann werden die Charaktere personalisierbar und es werden sicherlich noch 1-2 weitere Stränge der Geschichte ergänzt. Dafür gibt es jetzt schon das Stress-O-Meter dazu. Schließlich will ich als Leserin ja wissen, wie sehr mich die Geschichte stresst, je nachdem wie ich auf die Situationen gucke. Oder?
Mein 2021 in Zahlen
- Instagram-Follower: 370
- Facebook-Fans: 220
- veröffentlichte Blogartikel: 19
- abgeschlossene Projekte: 5
- mit dem Rad gefahrene Kilometer: 800