Tolkiens 130. Geburtstag

Der 130. Geburtstag von J.R.R. Tolkien ist ein guter Zeitpunkt, mich mit seinem Einfluss auf mich - und damit auch mein Business - zu beschäftigen. Natürlich geht es nicht um ihn als Person, sondern um seine Werke, speziell "Der Kleine Hobbit" und, natürlich, "Der Herr der Ringe".


Mit dem Rollenspiel hatte ich deutlich eher Kontakt als mit dem "Hobbit" oder dem "Herrn der Ringe", der Einstieg ins Rollenspiel war also ein anderer für mich. Die Geschichten hingegen, das schiere Ausmaß der Ereignisse für anfangs noch deutlich normale Charaktere, hat mich wirklich fasziniert. Und das ist auch das, was ich im Rollenspiel so großartig finde. Man spielt nicht einfach direkt eine:n Held:in, sondern erstmal eine mehr oder weniger normale Person, die in Ereignisse hereingezogen wird und dann über sich selbst hinaus wächst - wachsen muss - um zu bestehen. Ganz ähnlich wie Bilbo Beutlin, der eigentlich nur mit überbordender Neugier gesegnet ist. Und dann einen ausgewachsenen Drachen austricksen muss.

Drache

Picturecredit: fotokostic @depositphotos

Für mich als Leser, der tief in die Geschichten eintaucht, ziemlicher Nervenkitzel. Fast als wäre ich selbst vor Ort, wenn auch mit dem Wissen im Hinterkopf, dass ja nichts passieren kann. Trotzdem gelingt es mir in gut geschriebene Geschichten so einzutauchen, dass ich teilweise mitfühlen kann, wie es den Protagonisten geht.

Dazu die Dynamik innerhalb der (jeweiligen) Gemeinschaft. Freundschaften werden aufgebaut, es gibt Konflikte, sogar Verräter in den eigenen Reihen. Grundsätzlich ist der große Konflikt sehr schwarz-weiß, die Feinde und Freunde sehr klar definiert. Trotzdem gibt es auch einzelne graue Charaktere, was es für mich realer macht.

Bei den Werken von Tolkien kommt noch dazu, dass die Völker zum Teil ganz unterschiedliche Sprachen sprechen. Die auch noch in sich Sinn machen. Ganz so viel Gedanken wie J.R.R. Tolkien steckt in meinem Versuch eine eigene Sprache zu entwickeln nicht, aber den Gedanken dahinter und die Freude daran kann ich wirklich nachvollziehen.

Was ich für mich aus den Werken Tolkien mitgenommen habe

Ein Blick auf den großen Konflikt als Antreiber hinter allem. Genauso wie ein Blick auf die Gemeinschaft der "Helden", die sich nicht immer einig sein müssen, aber trotzdem an einem Strang ziehen. Das Gefühl, als Team einen Einfluss auf die Welt zu haben - im Idealfall einen sehr großen, der etwas Schlimmes verhindert. Ob das am Ende die ganze Welt erfährt oer das etwas ist, von dem nur Eingeweihte wissen, das hängt wiederum sehr am jeweiligen Setting.

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