Angst vor Veränderung

Wer kennt es nicht: Dieses Bauchkribbeln bis -grummeln, wenn eine größere Entscheidung ansteht? Wenn unklar ist, ob die Entscheidung eine gute sein wird? Wenn sich eine ungewisse vage Angst breit macht vor dem, was kommen mag, wenn man sich entschieden hat? Diese Angst, dieses Bauchgrummeln, will Dir etwas sagen.

Was Dir die Angst sagen möchte

Tatsächlich möchte dieses Gefühl, diese Angst vor Veränderung, Dich schützen, vor unbedachten Entscheidungen und vor "Gefahren". Ein interner Warnmechanismus, der mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Üblicherweise sind es aber wenige Entscheidungen, die wirklich gefährlich für uns werden können. Heutzutage lauern eher wenige Tiger in den Wäldern und Flusspferde sind bei uns auch nicht heimisch. Natürlich verlassen wir die Komfortzone, wenn wir z.B. einen Job kündigen oder in die Selbständigkeit wollen. Oder falls wir uns für eine in unserer Gesellschaft eher unübliche Art der Betreuung oder Schule entscheiden. Aber wirklich gefährlich, im Sinne von Gefahr für Leib und Leben, besteht üblicherweise nicht. Es ist also sehr nett von dem Gefühl uns warnen zu wollen; in den meisten Fällen ist es aber übervorsichtig.

Was kannst Du der Angst vor Veränderung entgegensetzen?

Ob eine Entscheidung letztlich "richtig" ist oder nicht, kann niemand vorher wissen. Das heißt, es ist eine Entscheidung. Nicht mehr und nicht weniger. Sie wird Konsequenzen haben. Einige davon werden Dir vorher bewusst sein, andere tauchen später auf. Und dann ist immer noch Zeit darauf einzugehen. Es kann auch sein, dass Du beschließt, dass die Entscheidung nicht das Richtige war (zu diesem Zeitpunkt). Auch das darf sein. Dann hast Du etwas Wichtiges gelernt. Aber: Das ist kein Scheitern! Auch wenn die innere Stimme dann vielleicht sagt: "Wusste ich es doch!".

Um der Angst zu begegnen oder sie ein bisschen auszutricksen, kannst Du versuchen, 2-3 Schritte weiter in die Zukunft zu denken. Wie wirst Du Dich fühlen, wenn die Entscheidung gemacht ist, wenn die ersten Schritte "danach" hinter Dir liegen? Wäre Dir leichter zu Mute? Fühlst Du allein beim Gedanken eine große Welle an Energie? Das ist ein gutes Indiz dafür, dass die Entscheidung Dich eher in Deine Richtung führen wird. Es fehlt nur ein kleiner Schubs für den ersten Schritt. Fühlt es sich hingegen unsicher oder schwer an, dann ist es vielleicht noch nicht der richtige Zeitpunkt.

Und wenn diese Angst vor Veränderung alles irgendwie blockiert?

Vorweg: Weg geht sie nicht, sie hat einen wichtigen Grund da zu sein. Aber Du kannst Dich ihr stellen. Und: Du musst das auch nicht allein tun. Oft hilft es, wenn man sich mit anderen Menschen austauscht, die Pro und Kontra Punkte nochmal durchgeht, die Angst vor der Entscheidung anspricht oder ausspricht. Denn die kennt fast jeder in irgendeiner Art und Weise.

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