Ein schlauer Mensch sagte einmal, es wäre Wahnsinn, immer dasselbe zu tun und jeweils ein anderes Ergebnis zu erwarten. Wechseln wir also einfach mal die Perspektive und schauen uns Themen aus einem anderen Blickwinkel an. Das geht auf verschiedene Arten.
Physischer Perspektivwechsel
Es muss nicht gleich ein echter Kopfstand (oder Handstand) sein. Das hilft auch, Judith von Sympatexter hat z.B. einen Kurs zum Handstand im Programm angeboten. Aber Du kannst Dir auch einfach Dein Thema aufschreiben, am besten in großer Schrift, und Dir das Blatt auf einem Stuhl stehend noch einmal angucken. Klingt bescheuert? Es muss ja keiner sehen. Versuche es mal! Statt eines Stuhls geht auch eine Treppe, ein Tisch, eine Leiter, aufhängen an der Wand... werde kreativ.
Alternativ notierst Du Dir verschiedene Handlungsoptionen auf verschiedenen Bögen Papier und stellst Dich mal auf den einen, mal auf den anderen und lässt auf Dich wirken, was der Gedanke an die Option mit Dir macht.
Oder Du positionierst kleine Figuren (Spielfiguren oder Klötzchen reichen aus, plastischer wird es mit passend aussehenden Lego oder Playmobil Figuren) auf einem Blatt, gerne auch beschriftet. Und schaust dann von unterschiedlichen Seiten auf die Szene.
Psychischer Perspektivwechsel
Statt krampfhaft nach einer Lösung für das aktuelle Problem zu suchen, könntest Du das Problem ändern - indem Du es ins Gegenteil verkehrst. Dabei ist wichtig, dass das Problem keine Verneinung wird. Aus "ich will einen neuen Job" wird also "ich will verhindern, dass ich einen neuen Job bekomme", aber nicht "ich will keinen neuen Job".
Du kannst das Problem auch jemand anderem "umhängen". Stelle Dir vor, Dein:e beste:r Freund:in hätte Dein Problem. Oder eine Person, die Du gar nicht so gut kennst. Was würdest Du ihm/ihr raten? Unterscheidet sich das von dem, was Du Dir vorstellen kannst? Und wenn ja, warum ist das so?
Hast Du immer noch einen Knoten im Kopf? Schreibe mir gerne dazu.