Am 23.5.21 hat mein erstes Projekt, geboren aus einer wilden Idee, Jahrestag.
Zeit zu Feiern!
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Wie es zu dem Projekt kam
Im März 2020 war schon klar, dass es speziell für die Veranstaltungsbranche harte Zeiten werden würden. Je mehr "offline" die Veranstaltungen waren, desto schwieriger. Es öffneten sich die ersten Facebookgruppen von und für Betroffene. Da ich der Mittelaltermarktszene recht nahe stehe, kam ich der Einladung zu einer der Gruppen nach. Einige machten sich sehr große Sorgen um ihre Zukunft, teilweise wurden schon Spenden gesammelt, da absehbar war, dass der Zustand ohne Märkte sicherlich einige Monate anhalten würde. Sehr viele der Darsteller waren auf die Märkte finanziell angewiesen.
Viele Veranstalter gingen gerade online. Künstler versuchten sich an online Ausstellungen. Rollenspielrunden verlegten sich auf Treffen über Zoom oder andere Medien. Warum sollte etwas, mit Einschränkungen, nicht auch für Mittelaltermärkte möglich sein? Zumindest als Ergänzung zu den "richtigen" Märkten. Ich fragte bei Freunden und Betroffenen ein bisschen herum. Tatsächlich waren unter den Handwerkern und Künstlern der Szene nicht wenige, die dieser Idee sehr offen gegenüber standen. Jetzt stellte sich nur noch die Frage der
Umsetzung
Meine Freundin Julia brachte mich auf den Gedanken, bei den Menschen von Flohmarkt-online nachzufragen. Die bereits eine Software hatten, um Märkte online stattfinden zu lassen. Eine Anfrage-Email später kam eine Einladung zu einem Planungsgespräch mit dem Leiter des Unternehmes und dem zuständigen Programmierer. Anderthalb Stunden dauerte es, dann hatten wir einen Plan für den allerersten online Mittelaltermarkt.
Meine Aufgabe: Händler, Bands und Künstler auftreiben, die den Markt beschicken wollen. Und natürlich Werbung machen. Tatsächlich habe ich bei diesem ersten Versuch eine Menge Leute persönlich angeschrieben, mit einigen auch telefoniert. Ein paar Absagen kassiert, aber auch sehr viele Zusagen für dieses Experiment bekommen. Mit einigen der Künstler der ersten Stunde habe ich immer noch Kontakt, u.a. Monika von der Band Amarok Avari.
So kam es an
Dafür, dass niemand von uns genau wusste, wie groß das Interesse wirklich sein würde und ohne Budget für Werbung, gelang es uns trotzdem über 500 Besucher auf den Markt zu bekommen. Natürlich hatte das System noch ein paar kleinere technische Schwierigkeiten und es gab Rückmeldungen zu weiteren möglichen Verbesserungen, aber der Anfang war gemacht. Der Beschluss nach Abschluss des ersten Marktes war eindeutig: das machen wir wieder.
Seitdem findet in jedem Monat ein Mittelaltermarkt online statt.
Ein Gedanke zu „Jahrestag meines ersten Projektes“