Gute Vorsätze? Kannst Du knicken!

Kennst Du die so genannten "Guten Vorsätze" auch noch aus Deiner Kindheit? Hast Du gute Erinnerungen daran oder eher schlechte? Ich denke, das Thema "Gute Vorsätze" kannst Du getrost knicken. Erfahrungsgemäß passiert damit nämlich eher selten etwas langfristiges.

Gute Vorsätze kannst Du knicken
Also keine Guten Vorsätze zu Silvester. Was denn dann?

Seien wir mal ehrlich, die meisten Vorsätze sind doch sowas wie: Abnehmen, mehr Sport, weniger Ungesundes oder mehr Gesundes essen. Im Falle von Kindern auch mal bessere Noten, weniger frech sein, mehr aufräumen oder so Ähnliches.

Punkt 1: Bist Du Dir wirklich sicher, dass es Dein Wunsch ist, etwas zu ändern und nicht vielleicht eine Stimme von außen? Bei den Kindern bin ich mir ziemlich sicher, dass die Vorsätze da eher Erwartungen von außen sind. Und ich kenne einige Themen, von denen ich mir heute sicher bin, dass die auch aus meiner Kindheit kommen. Vielleicht ist das bei Dir auch der Fall? Es lohnt sich jedenfalls dort mal genauer hinzusehen.

Punkt 2: Hast Du wirklich einen starken Wunsch, etwas anders zu machen? Oder wäre es ein "nice to have"? Je stärker nämlich Deine eigene innere Motivation, desto wahrscheinlicher ist es, dass Du langfristig Erfolg haben wirst.

Punkt 3: Willst Du Dich optimieren, strebst Du ein Ideal an? Dann schau am besten noch mal bei Punkt 1 vorbei.

Punkt 4: Kannst Du Dir vergeben, wenn Du auf dem Weg Fehler oder Rückschritte machst? Oder wirfst Du dann gleich das Handtuch? Und ja, Du darfst Fehler machen. Das nennt sich lernen. Rückschritte übrigens auch. Sich vergeben zu können hilft massiv bei langfristigen Plänen. Und steigert so ganz nebenbei auch die eigene Zufriedenheit. Wenn Du das noch nicht kannst, dann hast Du vielleicht einen starken Inneren Kritiker bzw. den Glaubenssatz "ich genüge nicht" stark verinnerlicht. Lass Dir gesagt sein: DU BIST GENUG!

Punkt 5: Änderungen lassen sich nur selten an einem festen Datum festmachen. Sie sind fast immer ein Prozess. Und auch selten einer, der schnell geht. Da verschätzen wir uns gerne. Wenn ich "ab sofort mehr Sport" machen will, geht das sicherlich eine Weile gut. Aber nur dann wirklich langfristig, wenn ich eine Art und Weise finde, das Ganze in meinen Alltag so zu integrieren, dass es selbstverständlich wird und nicht eine zusätzliche Belastung. Kann ich das zu einem Datum X genau sagen? Eher selten. Also ausprobieren, anpassen, weitermachen.

Punkt 6: Gemeinsam ist alles viel leichter! Sport macht den meisten mehr Spaß in der Gruppe, wenn ich selbstbewusster werden möchte hilft mir ein "Sparringspartner" auch sehr, das Thema Abnehmen (wenn es da innere Gründe für gibt, gesundheitliche zum Beispiel) kann in einer Gruppe und ohne Druck tatsächlich auch Freude machen. Ich spreche da aus Erfahrung. Und wenn Du eine Gruppe suchst, die sich mit Umbrüchen im Leben beschäftigt, bist Du herzlich zu meiner kostenlosen Facebook-Gruppe eingeladen.

Fragen auf unübliche Art beantworten

Hast Du schon mal eine Antwort auf „wie geht es Dir“ geschreinert? Hier ein paar Überlegungen, Fragen auf unübliche Art zu beantworten.

Fragen auf unübliche Art beantworten

Da habe ich kürzlich von der lieben Isabel Schönig den Link zum LEGO SERIOUS PLAY geschickt bekommen und war begeistert. Ich liebe Lego, ich habe solange ich denken kann schon immer gerne damit gebaut. Aber auf die Idee, damit eventuell abstrakte Fragestellungen zu beantworten, bin ich bisher nicht gekommen.

Doch dann..., wenn das mit Lego geht, warum dann nicht auch auf andere Arten? Wenn man in Seminaren lernt, seine Wut zu malen, wieso dann nicht auch zu sticken oder eben zu schreinern?

Und wenn ich meine Business-Vision nicht grafisch darstellen kann, weil ich vielleicht kein begabter Zeichner bin, was hindert mich daran, meine anderen Talente dafür zu benutzen? Wenn ich mit einer Frage feststecke, warum nicht statt Worten ein anderes Medium nutzen, um eine Antwort zu finden?

Wobei das Ziel nicht unbedingt die eine Antwort sein muss, die perfekt ist. Allein der Weg, das ungewöhnlich aussehende Ergebnis, kann schon wieder ganz andere Dinge anstoßen.

Lego ist dafür tatsächlich gut geeignet, weil fast jeder mit diesen Steinen umgehen kann. Ein Klick und es sitzt, man muss sich keine Gedanken um Holzmaserung machen oder die Haltbarkeit von verwendetem Klebstoff. Die Skalierung ist auch recht beliebig, je nachdem wie viele Steine ich besitze oder wie groß der Raum ist, den ich bebauen kann oder will. Die Steine machen auch alles mit, von Tiernachbildungen bis hin zu Raumschiffen oder ganzen Städten (oder Welten) kann ich damit alles bauen.


Hast Du schon mal Fragen auf unübliche Art beantwortet?

Wilde Ideen zu großartigen Projekten machen

Du hast eine „wilde Idee“ und fragst Dich, ob sie gut genug ist, um sie umzusetzen? Dann ist dieser Text für Dich: Eine kleine Hilfestellung bei der Entscheidung zur Umsetzung; wie ich wilde Ideen zu großartigen Projekten mache.

wilde ideen großartige Projekte

Es gibt einige Fragen, die ich mir vorab stelle:

Habe ich genug Begeisterung für die Idee

Natürlich bist Du begeistert von dieser Idee, sonst würdest Du ja nicht darüber nachdenken sie umzusetzen. Aber: Wie lange hält diese Begeisterung? Ist es nur eine spontane „das wäre ja nett“ Idee, oder beschäftigt sie Dich wirklich? Kommt sie vielleicht auch immer mal wieder, auch in größeren Abständen oder in leichter Variation? Dann ist es wahrscheinlich, dass sie darauf wartet wirklich umgesetzt zu werden.

Habe ich Unterstützung von außen 

Sprich mit anderen über die Idee. Ein bisschen „rumspinnen“, ein bisschen vorfühlen, ein bisschen träumen. Das kann Dein Partner sein, eine Freundin/ein Freund – oder auch Menschen, die von dieser Idee am Ende profitieren würden.

Bei meinem online Mittelaltermarkt war es so, dass ich mit Menschen aus der Marktszene gesprochen habe, ob überhaupt ein Wunsch danach besteht. Ohne Corona wäre das wohl nicht der Fall gewesen, aber der online Mittelaltermarkt sollte ja die Einbußen etwas mildern. Entsprechend gab es neben viel Zustimmung natürlich auch Gegner der Idee. Mittelalter und online – das ist ehrlich gesagt schon etwas schräg auf den ersten Blick.

Wichtig ist: Halte Dir Deine Unterstützer nah. Du wirst sie noch brauchen! Die Gegner darfst Du ausblenden. Die kommen von sich aus immer mal wieder. Manchmal haben sie ja auch gute Argumente, die es anzuschauen lohnt. Meistens kennst Du die Argumente aber bereits und hast sie schon auf dem Schirm.

Welche Ressourcen zur Umsetzung habe ich

Du bist also begeistert von der Idee und andere finden sie ebenfalls gut; es ist also kein völliges Hirngespinst. Vielleicht hast Du noch keinem gesagt, dass es gerade Du bist, die das umsetzen will, aber das ist nicht schlimm.

Jetzt geht es an die Details: Was benötigst Du zur Umsetzung? Hast Du die nötige Technik? Das nötige Wissen? Die Software dazu? Wie sieht es finanziell aus? Willst Du es alleine aufziehen oder lieber im Team? Oder gibt es jemanden, der vielleicht etwas Ähnliches aufgezogen hat, mit dem Du reden und Deine Fragen loswerden kannst? Das hilft auch bei einer Einschätzung der

Kenne ich die Dauer der Umsetzung

Hast Du eine realistische Einschätzung, wie lange die Umsetzung Deiner Idee dauern wird? Oder kannst Du es überhaupt halbwegs realistisch einschätzen? Hast Du die notwendige Ausdauer dafür? Benötigst Du ggf. Hilfe bei der Motivation durchzuhalten? Da können Deine Unterstützer helfen oder Du suchst Dir professionelle Begleitung durch einen Coach, ein Mastermind Programm oder Ähnliches.

Für eine Business-Idee ist professionelle Unterstützung sehr sehr wichtig. Ist Deine Idee aber eine kleine, schnell umsetzbare, die nicht viel kostet, dann: go for it!

Und wenn es nicht ganz passt, die Idee aber zu gut ist, um sie ganz zu lassen?

Vielleicht hast Du aber auch festgestellt, dass es Dir ausreicht, die Idee durch jemand anderen umsetzen zu lassen? So ging es mir mit dem online Mittelaltermarkt. Die gesamte Software inkl. Programmierer war da, meine „Unterstützung“ hatte schon alles zur Umsetzung und war auch noch begeistert. Da ich mir mit dem Projekt sowieso kein Einkommen für mich vorgestellt hatte und auch nicht die Zeit es Vollzeit zu betreuen, fiel es mir sehr leicht, es ziemlich komplett abzugeben.

Ich stehe dort aber weiterhin als Ideengeber, mit Verlinkung. Das war mir wichtig. Denn die Idee war eben meine und ohne meinen Schubs gäbe es diesen Markt nicht. Und die größte und lauteste Mittelalter Band Deutschlands hätte dort auch keinen Auftritt gehabt.

Und jetzt?

Falls Du immer noch unsicher bist, ob die Idee wirklich so cool ist, wie sie Dir erscheint: Du kannst hier etwas über Launches erfahren, also was Du tun kannst, um ein Produkt besser an den Kunden zu bringen. Oder meinst Du, Du bist noch nicht gut genug, um mit Deiner Idee rauszugehen? Das ging mir ähnlich, hier kannst Du etwas dazu lesen.

Ein Infogespräch bei mir ist übrigens immer kostenfrei. Da können wir gemeinsam schauen, was Du mitbringst und wie ich Dir weiterhelfen kann.


Selbstfürsorge – Mir selber Gutes tun

Selbstfürsorge - das mache ich für mich

Selbstfürsorge selfcare für mich


Selbstfürsorge, nicht zu verwechseln mit Selbst-Optimierung, taucht, zumindest in meinem Umkreis, immer öfter als Begriff auf. Für sich selbst sorgen. Und das als Mutter, wo frau doch eigentlich fast dauernd für andere sorgt.

Es hat mich einiges an Zeit gekostet zu verstehen, dass ich verdammt noch mal auch wichtig bin. Und nicht nur das: In meinem Leben bin ich der wichtigste Mensch. Das heißt nicht, dass ich plötzlich zum totalen Egomanen mutiert bin, nur dass ich wirklich manchmal andere Themen als weniger wichtig ansehe als zuvor. Zum Beispiel ist mir meine Tasse Kaffee am Morgen wichtig, gerne auch zusammen mit einem Gespräch mit einem anderen Erwachsenen. Da baue ich dann gerade mal keine Türme aus Lego. Danach dann gerne und mit mehr Energie sowie Freude daran. Wenn im Kinderzimmer aber wirklich Not an Mann ist, dann unterbreche ich meine Kaffeepause auch und schaue nach dem Rechten, um danach zu meinem Kaffee zurückzukehren.

Die „Not am Mann“-Vorfälle sind weniger häufig als ich befürchtet hatte.

Eine Entdeckung, von der ich lange dachte, dass es nichts für mich ist, ist das Meditieren. Ganz ohne Räucherstäbchen und Ingwertee oder was dergleichen an Vorstellungen noch sein mögen. Einfach abtauchen, einfach nur „sein“. Und es braucht auch gar nicht viel Zeit: Meine Lieblingsmeditation ist gerade mal 8 Minuten lang und hat mir bei einem recht unangenehmen Termin im Vorfeld sehr geholfen ruhig zu bleiben.

Essen ist auch so ein Thema. Ich habe in der Vergangenheit oft aus Langeweile gegessen oder bei Frust. Das ist weniger geworden, dafür beschäftige ich mich mehr mit dem, was ich esse. Probiere Neues.

Das kann auch mit dem Thema Sport zusammenhängen. Tatsächlich hatte ich einmal den interessanten Zusammenhang bei mir herausgefunden, dass mit weniger Gewicht und mehr Sport das ungesunde Essen plötzlich wesentlich weniger attraktiv wurde. Um genau zu sein fand ich den Geruch bei den einschlägigen Fastfoodketten plötzlich ziemlich widerlich.

Richtig „Sport“ in dem Sinne mache ich übrigens gar nicht, ich gehe nur einfach viel zu Fuß. Aber ich weiß aus Erfahrung, dass schon 10 Minuten z.B. Tanzen am Tag einen positiven Effekt haben.

In der Natur sein ist für mich auch heilend. Besonders Wälder oder Seen helfen mir sehr. Dabei ist es fast egal, ob ich dort allein bin oder mit den Kindern herumtobe. Bewusster wahrnehmen kann ich die Zeit allein, aber auch gemeinsam ergeben sich Momente, in denen ich bewusst die Natur genießen kann und manchmal schon direkt spüre, wie Nervosität oder Spannung deutlich weniger wird.

Auch aktiv Pausen einzuplanen oder Zeiten für Pausen zu nutzen musste ich erst lernen.

Was machst Du so für Dich?

Der Launch, das Große Unbekannte

Launch

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Der Launch, das Große Unbekannte?

Der Launch. Den macht man halt. Aber was zum Geier ist damit gemeint und was gehört dazu?

Wenn man es aus Sicht eines Raumfahrttechnikers betrachtet, ist der Launch eigentlich der Zeitpunkt, wo die Rakete abhebt. Der Zeitpunkt, wo es heißt „Lift-off“. Und dann schiebt sich die Rakete mit mordsmäßigem Getöse und einer Menge Feuerschein gen Weltall.

Bis es aber so weit ist, ist verdammt viel zu tun. Bei den Raumfahrern gibt es dazu sehr komplexe Zeitpläne. Deshalb gehört zum Launch auch mehr als nur der Start der Rakete. Es gibt Dutzende bis Hunderte von kleinen Dingen zu überprüfen. Zum Glück hat das online Business (meist) nicht ganz so viele Haken und Ösen, die zu prüfen sind, bevor es los geht. Zumindest nicht so viele überlebenswichtige...

Trotzdem: Einen Zeitplan zu haben ist viel wert. Meine Rakete kann nicht irgendwann starten, ich brauche das richtige Zeitfenster. Bei meiner Rakete wäre das das "Launch Window". Und, ganz ehrlich, einen Zeitpunkt zu haben, an dem es heißt „jetzt geht es los“, hilft wirklich unglaublich viel. Nicht nur mir. Auch und gerade in der Kommunikation nach außen, zum Dienstleister und zum Kunden. Oder würdest Du einen Kurs buchen, von dem Du nicht genau weißt, wann er beginnen wird? 

Was brauche ich also?

Ich brauche also zunächst mal einen Termin, auf den ich hinarbeite. Der hängt maßgeblich davon ab, wie weit ich mit meinem Produkt bin und wie viel an Abstimmaufwand sowie externen Hilfen ich benötige. Und natürlich davon, wann es Sinn macht mit der Einführung. Ist der Mars gerade am weitesten Punkt von der Erde entfernt, macht eine Marsmission eher wenig Sinn. Klar, oder?

Aber was außer dem Vorbereiten und Prüfen meines Produktes mache ich noch?

Na klar, die Öffentlichkeit soll ja auch davon erfahren! Keine Mondmission ohne Zuschauer. Und noch wichtiger: kein Produkt ohne Kunden. Zusätzlich zur Technik, die laufen sollte, müssen die Menschen auch von meinem Produkt erfahren. Dazu benötige ich ebenfalls Zeit.


Launch-Aktion

Du verteilst nicht nur auf Deinen Kanälen regelmäßig Informationen über Dein neues Produkt und schaltest Werbung, sondern führst potentielle Kunden gezielt mit einer oder mehreren Aktionen zu Deinem neuen Produkt hin. Oder Du veranstaltest irgendein großes Event, um Dein neues Produkt physisch vorzustellen.

Zu einem Online-Kurs könntest Du zum Beispiel mit einer Themenwoche hinleiten. Vertieft werden die dort angesprochenen Themen dann idealerweise in Deinem Kurs.

Du kannst eine solche Aktion auch nutzen, um z.B. auf Deinen Newsletter aufmerksam zu machen, falls Du einen hast oder anbieten willst.

Welche Aktion für Dich die Richtige ist liegt zum einen an dem Produkt (ein Webinar als Hinführung auf ein Webinar ist irgendwie etwas seltsam, aber selbst da kann es passende Kombinationen geben) und zum anderen an dem, was Dir am besten liegt. Wobei sich beim Erweitern Deiner Komfortzone auch ganz schöne Überraschungen ergeben können.


Launch-Tief?

Persönliches Tief, kreatives Tief... schon gehört. Aber Launch-Tief?

Nach einem guten Start direkt nach der Ankündigung des neues Produktes melden weniger Menschen Interesse an. Vielleicht gerade auch keiner. Oder es gibt nur eine Frage, die aber zu keiner weiteren Aktion führt.

Das ist normal. Es fühlt sich wirklich nicht gut an, aber es ist normal.

Jetzt kann es helfen noch mal alle Stellschrauben anzusehen, ob es noch etwas zu verbessern gibt. Vielleicht bist Du zu „leise“ und keiner bekommt es mit? Hinweis: Oft kommt man sich lauter vor als es beim Kunden ankommt.

Vielleicht wäre es Dir im tiefsten Inneren aber doch zu viel gerade jetzt? Dann ist es auch nicht verwunderlich, wenn Buchungen/Interessenten ausbleiben. Manchmal hilft es, dann eben eine kurze Pause einzulegen, sich zu sortieren und schließlich mit neuer Kraft weiterzumachen.

Oder es ist ein schlechter Zeitpunkt für Dein Produkt, auch das kann sein: Also zum Beispiel Sonnencreme im Winter an die Frau/den Mann zu bringen. Oder eine Marsmission zu einem Zeitpunkt, wo der Mars gerade am weitesten weg ist.

Oder es ist halt gerade einfach diese Zeit, wo eh wenig passiert. Die Schnellentschlossenen haben sich entschieden, die anderen überlegen noch sehr reiflich, ob sie es brauchen – und entscheiden sich dann erst kurz vor knapp dafür.

In jedem Fall gilt: Lass Dich nicht verrückt machen!


Feiern nicht vergessen!

Der Launch ist abgeschlossen, der Kurs beginnt (in Kürze) oder das Produkt ist im Handel. Zeit den Erfolg zu feiern!

Revue passieren kommt danach: Was lief gut, was weniger gut, was kann ich noch optimieren, wo benötige ich vielleicht doch Hilfe...

Ich genüge nicht – Was macht das mit mir?

Ich genüge nicht was macht das mit mir

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Ich genüge nicht - was macht der Glaubenssatz mit mir?

Ich genüge nicht. Klingt der Glaubenssatz bekannt? So direkt oder in Variationen („ich kann nicht x“ oder „ich bin zu doof für y“) habe ich ihn schon oft gehört. Und ich kenne ihn selber auch sehr gut. Wenn ich dann dazu neige, mich mit Menschen zu vergleichen, die etwas sehr gut können, dann ist es sehr leicht sich selber für schlecht zu halten. Und das macht etwas mit mir.

Ich dachte zum Beispiel lange Jahre, dass ich nur schlecht Englisch kann. Ich habe viele Jahre an meinem Englisch gearbeitet (Filme und Bücher in der Sprache verschlungen, viele Texte auf Englisch verfasst) und hielt mich immer noch für schlecht. Tatsächlich war mein Freundeskreis nur verdammt gut, teilweise mit dem Vorteil eines monatelangen Schüleraustauschs in englischsprachigen Ländern.

Die Erkenntnis kam, als ich im Jobinterview Englisch sprechen musste. Ich hatte mich vorher entschuldigt, ich sei nicht so gut. Dafür lief es dann aus meiner Sicht erstaunlicherweise doch recht gut. Der Interviewer meinte danach, ich würde mein Licht da hoffnungslos unter den Scheffel stellen. Ich habe alle seine Fragen auf Englisch verstanden und meine Antworten waren absolut kein hilfloses Gestammel. Auch wenn ich etwas nach dem ein oder anderen Wort suchen musste.

Beim Vergleich mit anderen hilft es mir wirklich, genau auf die Perspektive zu schauen. Wenn ich mich denn schon vergleichen muss oder will. Da ist es pfiffiger, mich mit mir selbst von vor 3-5-10 Jahren zu vergleichen. Wo stand ich da? Was fand ich da schwierig? Und wie finde ich es jetzt? Ich finde das oft sehr motivierend, zu sehen was sich in der Zeit getan hat. Vor 10 Jahren war ich ein unglaublich schüchterner Mensch. Ich hatte den Eindruck, es falle mir schwer Kontakte aufzubauen. Das war schon damals nicht wahr, aber mein Selbstbild war wirklich im Keller. Heute weiß ich, dass ich gut Kontakte aufbauen kann.

Leider sieht das der Glaubenssatz „ich genüge nicht“ oft anders. Der neigt dazu, sich weiterhin mit anderen zu vergleichen, die vermeintlich besser sind. Was der Glaubenssatz dabei vergisst ist, dass andere auch immer andere Voraussetzungen haben.

Mich zieht der Glaubenssatz immer noch gelegentlich runter. Viel seltener als früher, aber er ist immer noch da und zeigt immer mal wieder sein Gesicht. Und dann macht es „rumms“ und jegliche Motivation für das, was ich tue ist weg. Auch mal bei Dingen, bei denen ich bis vor einer Sekunde dachte, dass ich sie gut hinkriege.

Dann setze ich mich erst mal aufrecht hin. Begrüße gedanklich den Glaubenssatz. Den kenne ich ja nun schon so viele Jahre und ist fast wie ein Freund. Und dann erkläre ich ihm, dass er Mist erzählt. Ich habe ja Beispiele dafür. Manchmal fordere ich ihn auch auf, es besser zu machen. Dann wird er ganz still.


Kennst Du diesen Glaubenssatz auch? Wie gehst Du mit ihm um? Hier kannst Du auch lesen, weshalb Du genug bist.

Mal mal Pause! – Wie bitte?

Warum Pausieren können dazu gehört.


Vor einiger Zeit machte ich eine Radtour mit jemandem, der wesentlich fitter war als ich. Die Strecke war lang (für meine Verhältnisse) und es gab immer wieder kleine Steigungen. Irgendwann war der Punkt erreicht: Ich brauchte dringend eine Pause. Das Rad fühlte sich wie festgewachsen an, der Gaumen war staubtrocken und die Muskeln sagten „ey, lass mal“.

Das war etwa auf der Hälfte der Strecke. Also haben wir angehalten, etwas getrunken, einmal den Po vom Sattel gelöst und sind ein paar Schritte gewankt. Nach 5 Minuten war ich so erholt, dass ich mit dem anderen sogar teilweise wieder Schritt halten konnte. Den Rest der Strecke fuhren wir dann in einem Rutsch – und hatten beide Spaß dabei.

So ähnlich ist es im Business auch: Durchgehend schaffen und rotieren führt irgendwann dazu, dass wir total erschöpft sind. Aber es ist noch so viel zu tun. Das treibt uns an, noch weiter und weiter zu machen.

Dabei unterschätzen wir den Wert der Pause. Hätte ich diese Pause auf der Tour nicht gemacht, wäre ich immer langsamer und langsamer geworden, hätte am Ende vielleicht geschoben. Die Tour hätte sehr viel länger gedauert und wäre vermutlich auch sehr frustrierend gewesen.

Auch im Business hilft es viel mehr, eine Pause einzulegen, sich zu erholen und dann mit neuer Kraft loszulegen. Mit mehr Kraft und mehr Motivation als zuvor. Dass ich eine Pause brauche, merke ich bei mir daran, dass Ideen ausbleiben, die ich sonst am laufenden Band habe. Dass mich andere mehr „nerven“, als dass ich Spaß daran habe mit anderen zu interagieren.


Woran merkst Du, dass Du eine Pause brauchst?

Kreativtechniken nutzen

Kreativtechniken nutzen nur Profis? Weit gefehlt; ein wenig Kenntnis von einigen Techniken (und ein bisschen Übung) kann bei privaten Themen durchaus auch helfen.

Kurze Vorstellung von ein paar Techniken

Brainstorming

Eine, wenn nicht die bekannteste, Methode. Für ein gegebenes Problem werden in einer bestimmten Zeit so viele Lösungen wie möglich generiert. Diese Lösungen dürfen auch total abwegig sein. "Ein Wunsch einer guten Fee" wäre also auch möglich. Es wird nicht ge- oder bewertet. Wenn die Zeit zu Ende ist oder keine weiteren Ideen mehr kommen, ist es Zeit sich die Ideen genauer auf Machbarkeit anzusehen. Das ist dann der Zeitpunkt, an dem die Sache mit der Fee wohl aussortiert wird. Trotzdem ist sie wichtig, denn ein Schubs aus einer abwegigen Ecke bringt fast immer Schwung in die Gedanken, um unkonventionell zu denken - oder sorgt zumindest für Lacher und damit für Entspannung.

Am Ende des Sortierens sollten 3-5 Möglichkeiten übrig sein, die zumindest auf den ersten Blick machbar aussehen und dann weiter verfolgt werden können.

Diese Methode ist in kleinen Gruppen am effektivsten. Sie allein anzuwenden funktioniert auch, aber es kommt deutlich weniger an Möglichkeiten dabei herum. Wenn man feststeckt im Gedankenkarussell, ist sie (allein) nicht zu empfehlen. Eine weitere Person dazu zunehmen hilft aber schon.

Kopfstandtechnik

Ich finde diese Technik großartig, weil ich Perspektivwechsel sehr gerne mag und diese Technik es auf die Spitze treibt. Die Fragestellung wird nämlich umgekehrt zu "was kann ich tun, um das Problem auf gar keinen Fall zu lösen bzw. zu verschlimmern?"

Ähnlich wie beim Brainstorming wird auch hier in einer bestimmten Zeit möglichst viel an Ideen vorgebracht, allerdings soll es ja darum gehen alles noch schlimmer zu machen. Das kann zu einigen Lachern führen. Am meisten Spaß und Ergebnisse bringt sie natürlich auch in kleinen Gruppen, aber auch allein ist so eine Änderung der Perspektive wirklich hilfreich.

Ist die Zeit um, werden alle Ideen noch einmal angeschaut, ob sie wirklich machbar wären (Stichwort: Fee). Im nächsten Schritt wird dann wieder umgedreht, der Kopfstand also verlassen: Wenn ich das Gegenteil mache, würde es mein Problem / meine Situation verbessern? Meist kommt man an dieser Stelle dann von einer ungewöhnlicheren Seite.

Weitere Methoden

Eine weitere Methode, die mir persönlich gut gefällt, aber besonders in ungeübt nicht einfach ist, ist die Walt Disney Methode. Dort schlüpft der Teilnehmer nacheinander in 3 verschiedene Rollen: Träumer, Realist und Skeptiker. Der Träumer darf sich wirklich alles ausdenken, der Realist prüft auf Machbarkeit und der Skeptiker versucht noch mögliche Fallstricke zu finden. Als einzelne Person ist das ziemlich kompliziert, nichtsdestotrotz finde ich den Ansatz sehr spannend.

Morphologischer Kasten

Nicht direkt eine kreative Methode, aber sehr hilfreich beim Zerlegen und Lösen von komplexeren Problemen. Der morphologische Kasten besteht aus einer Tabelle, in der in den Zeilen untereinander die Problembestandteile stehen. Die Spalten werden mit Buchstaben oder Zahlen gekennzeichnet. In die entstehenden Felder schreibt man mögliche Lösungen für jedes Teilproblem in der entsprechenden Zeile. Die Lösungsoptionen können z.B. aus dem Brainstorming kommen.

Sind für jedes Teilproblem 3-5 Optionen gefunden, wird in jeder Zeile die beste Option markiert. Mit einer Lösung für jedes Teilproblem sollte das Gesamtproblem damit dann auch gelöst sein. Ist dem nicht der Fall, wurde vermutlich vorher ein Teilproblem unterschlagen oder eine Wechselwirkung von Lösungen nicht bedacht.

In meinem Workbook "Raus aus dem Tief" habe ich für eine fiktive Person einen solchen morphologischen Kasten genauer ausgeführt.

Wie nutze ich die nun selber?

Im Prinzip ist jede der Techniken mit etwas Übung von jedem anzuwenden. Es kann aber sein, dass eine Variante mir eher liegt als eine andere oder dass ich so fest stecke, dass alleine gar nichts geht. Wenn möglich, teste die Techniken mal mit Partner und Freundin. Als Beispielproblem gebe ich gerne ein paar zum Testen:

- Wie stelle ich sicher, dass auf der Geburtstagsfeier meines Kindes alle zufrieden sind?
- Das Auto ist kaputt und ich muss noch den Wocheneinkauf machen.
- Es ist Sonntag, ich will eine Torte backen, aber ich habe das letzte Ei soeben auf dem Fußboden verteilt.


Wenn Du aber wirklich in einer Sackgasse steckst und über externe Hilfe nachdenkst, vereinbare gern ein kostenloses Infogespräch mit mir. In den 15 Minuten können wir uns kennenlernen und feststellen, ob und wie ich Dir weiterhelfen kann.

Du bist genug

Für mehr Selbstliebe im Leben. Du bist genug!

Trotzdem gibt es genug Themen, die uns manchmal zweifeln lassen.

picturecredit:  ilona75 @depositphotos.com

Streit! Streit! Streit!

Die Kinder streiten mehr. Streite mit dem Partner sind häufiger. Streite sind schwerer auszuhalten oder zu begleiten. Es kostet mehr Kraft, weil die notwendige Entspannung dazwischen nicht da ist; weil man sich gerade kaum aus dem Weg gehen kann.

Dass in dieser Situation die Nerven nicht mehr so strapazierfähig sind, ist normal. Wie auch, wenn allgemein große Unsicherheit herrscht? Einmal dieser Virus, den man nicht sehen kann. Der aber Maßnahmen erfordert, die einschränken und die für den Einzelnen oft nicht nachvollziehbar gelockert oder aufrechterhalten werden sollen.

Vielleicht brauchst Du gerade auch nur jemanden, der Dir sagt, dass Du genug bist. Dass Du auch mal fertig sein darfst? Dann melde Dich gerne bei mir. Und auf dem Weg bekommen wir vielleicht auch einen kleinen positiven Schubs für Dich hin.

Ich bekomme nicht Alles unter einen Hut

Das kriegt vermutlich niemand hin. Außer er/sie hat viel Geld oder viel Unterstützung, die Außenstehende gar nicht immer sehen. Vergleichen hilft Dir nicht, meistens zieht das noch mehr runter. Zwei Familien sind nämlich höchst selten in einer vergleichbaren Situation, allein schon deshalb, weil alle Menschen verschieden sind. Ich nehme an, "vor Corona" hattest Du schon viel zu tun. Und dann kommt da diese neue Anforderung, einfach noch mehr zu machen und das auch noch auf kleinerem Raum. Und mit mehr Unsicherheit, weil immer noch nicht klar ist, wann oder ob alles wieder auf "normal" stehen wird.

Ich bin mir sicher, Du leistest gerade eine Menge. Gibt es eine Möglichkeit für Dich, das auch zu sehen? Du bist genug!

Ich meckere dauernd, das will ich nicht

Du merkst, was nicht gut läuft. Das ist prima. Du willst etwas ändern. Das ist noch besser. Vielleicht ist es aber auch so, dass Du gerade gar nicht anders kannst? Außergewöhnliche Situationen verlangen außergewöhnlich viel ab, auch wenn es am Anfang eventuell noch danach aussah, dass alles locker zu stemmen ist. Sei lieb zu Dir, Dein Verhalten hat einen Grund. Der liegt ziemlich sicher nicht in Deinem Gegenüber, sondern irgendwo in Dir. Und möchte Aufmerksamkeit. Was kannst Du Dir Gutes tun, um dem näher zu kommen? Um zu verstehen was es ist, was Du brauchst? Du bist genug!




April 2020 – Ein Rückblick

Der April 2020. Ein Rückblick auf einen ganzen Monat mit Ausgangsbeschränkung.

Rückblick April
Ausgangsbeschränkung, da geht doch was

Fühlte es sich am Anfang noch an wie eingesperrt sein, war bald klar, dass dem gar nicht so ist. Raus gehen war ja nicht untersagt, nur beschränkt. In der Folge bin ich mit den Kindern selten so viel Rad gefahren wie im April. Wir haben es sogar geschafft, in einem stillen Winkel in dem Wäldchen nah unserer Haustür ein paar Ostereier zu suchen. Mit Nachbarn unter Einhaltung des Sicherheitsabstands ein paar Worte zu wechseln war auch möglich - und tat ziemlich gut. Grundsätzlich hatte ich den Eindruck, freute sich jeder darüber angesprochen zu werden und ohne das freche Ansprechen hätte ich den freundlichen Obstlieferanten jetzt nicht, der mir Bio-Obst und Saft bis vor die Haustür bringt.

Erlaubt ist übrigens auch Schnitzeljagden draußen aufzuhängen oder aufzumalen, damit Passanten Spaß dran haben. Ich habe mir hier den Spaß gemacht, Zettel mit Aufgaben für zwei Teams aufzuhängen. Am Ende gab es dann noch die Aufgabe je nach Team einen Stock da oder dort in die Erde zu stecken - damit sichtbar wird, dass da auch Menschen mitmachen. Es wurde gut angenommen. Eine neue Runde werde ich nach den aktuellen Regengüssen aufhängen.


Ideen müssen her, für mich und andere

Eigentlich war für mich ein Wiedereinstieg im alten Job angedacht. Ein Plan, der quasi mit Bekanntgabe der Ausgangsbeschränkung platzte. Da lag es nahe, mich mehr auf das Steckenpferd, das online Business, zu stürzen. Ideen gab und gibt es viele, die Zeit zur Umsetzung war nur knapper als zuvor. Aber es ist die richtige Zeit für innovative Ideen und so ist jetzt ein online Mittelaltermarkt am Entstehen. Schließlich bin ich nicht die Einzige, die neue Ideen für die Zeit braucht. Für einen echten Markt fehlen die typischen Geräusche und Gerüche, aber wir haben versucht möglichst nah dran zu kommen, so nah wie es online halt geht. Schau gerne vorbei, der erste Markt findet im Mai statt: Online Mittelaltermarkt.

Meine virtuelle Schnitzeljagd wurde verbessert und als Event online gebracht. Derzeit ist gerade keine Anmeldung möglich, aber bald wird es eine neue Runde geben. Dann wird es die Schnitzeljagd auch als Geburtstags-Event geben, mit Wunschthema, also ganz personalisiert. Hast Du Interesse? Dann schreibe mir gern.

Und so ganz "nebenbei" arbeite ich auch noch am Thema Bildungspflicht statt Schulpflicht mit, also der Möglichkeit für Familien, ihre Kinder nicht in der Schule, sondern z.B. daheim zu unterrichten. Derzeit laufen in der Richtung einige Aktivitäten und auch Petitionen. Hintergrund war, es u.a. auch den Schulen bei der schrittweisen Wiedereröffnung einfacher zu machen, die Gruppen klein zu halten, wenn es Familien gibt, die weiter zu Hause unterrichten können und wollen.

Und so insgesamt?

War der April ziemlich anstrengend. Auch wenn ich versucht habe, viel für mich zu tun sowie Standards nicht allzu hoch zu legen. Es ist immer noch eine ungewohnte Situation mit vielen Anforderungen und ohne größere Pausen. Die vielen Ideen waren einerseits gut, weil sie Bewegung reinbrachten. Andererseits brachten sie eben auch Stress.