Spielerisches Lernen für Erwachsene

3 Konkrete Ideen

Wo würdest Du Dir gerne Hilfestellung wünschen?
Könntest Du Dir vorstellen, dass eine solche Hilfe in Form einer (interaktiven) Geschichte und mit Humor kommt? Hier sind drei konkrete Ideen für Momente, wo das spielerische Lernen Dir helfen kann.


1. Terminstress am Morgen

Einmal einen stressigen Morgen erleben, aber selber nicht direkt betroffen sein. Zeit haben sich Lösungen zu überlegen und diese ausprobieren ohne "echte" Konsequenzen. Und wenn ein Ausgang oder eine Lösung nicht gefällt: macht nichts, versuchen wir eine andere. Ich beschreibe Dir gerne eine Szene (d)eines stressigen Morgens, in der Du Dich dann zurechtfinden darfst. Lachen und Spaß inklusive.


2. Nein sagen üben

"Klar helfe ich Dir eben" klingt bekannt? Ist aber nicht mehr Dein Ziel? Du weißt aber nicht genau wie das mit dem Nein-Sagen wertschätzend gehen kann? Oder hast Bedenken dass es negativ aufgefasst wird, wenn Du mal keine Zeit hast? Vielleicht ist es auch dieser Knoten im Bauch, der immer so unangenehm ist.

Ich biete einen Übungsraum genau dafür, spiele Kolleg*Innen und deren Reaktion auf die Ablehnung (d)einer Bitte. Alternativ wechseln wir auch die Perspektive und Du übernimmst die Rolle der fragenden Person.


3. Selbstbewusst ins Gespräch mit Fachpersonen

Fachpersonen sind auch nur Menschen. Aber flößen trotzdem einen gewissen Respekt ein. Wenn Du Dein Auftreten vor einem solchen Gespräch üben magst biete ich dafür einen geschützten Raum. Dabei spiele ich entweder Fachpersonen oder übernehme Deine Rolle, so dass Du aus der Sicht der Fachperson auf die Situation schauen kannst.

Ideen Brainstorming Rückblick


Interessiert Dich eins der Themen? Dann melde Dich gerne bei mir für ein kostenloses Infogespräch. Findest Du keine passende Zeit im Kalender? Dann schreibe mir einfach und wir finden gemeinsam etwas.

Wie Mut zur Veränderung und Resilienz zusammenhängen

Ein Gastbeitrag von Stefanie (kindskraft.com)

Traust du dich, dein Leben auf den Kopf zu stellen? Oder hat dich das Leben in den letzten Monaten immer wieder dazu gezwungen? Für uns alle waren die letzten Monate mitunter sehr anstrengend, aufregend und doch auch spannend. Das Schöne: du darfst dein Leben gestalten, wie du es möchtest. Hab Mut, Dinge zu ändern, die sich nicht mehr gut anfühlen. Hier erfährst du, was all das mit Resilienz zu tun hat und wie du gestärkt durch dein Leben gehen kannst.

„Mut steht am Anfang des Handelns. Glück am Ende.“

In den letzten Monaten hat sich dein Leben verändert. Wahrscheinlich sehr unerwartet und vielleicht sind auch jetzt noch Dinge dabei, die du nicht möchtest.

Ja, das war ein Jahr der Veränderungen.

Ja, du wurdest ziemlich geschüttelt und gerüttelt.

Ja, du musstest dich mit vielen neuen Situationen, Gedanken und Sorgen auseinandersetzen.

Das ist eine mega Krise.

Jede von uns hat andere Probleme, die aufgrund dieser chaotischen Zeit aufgekommen sind.

Und weißt du, was das Gute daran ist?

Du darfst glücklich sein. Du darfst dein Leben so gestalten, wie du es möchtest.

Du darfst all deine Sorgen ablegen und dem Leben vertrauen.

Du meinst, das klappt nicht?

Du meinst, die Sorgen gehen deswegen nicht weg?

Ja, das stimmt, die Sorgen verschwinden nicht einfach so. Aber du kannst deine Einstellung gegenüber deinen Sorgen anpassen. Veränderung ist nötig, ohne diese geht es nicht weiter im Leben. Wir stecken oft in unserem Leben fest und halten an Routinen fest, die eigentlich längst alt und überflüssig sind. Oder aufgrund äußerer Einflüsse eben nicht mehr soo gut funktionieren.

Daraus entstehen deine Sorgen.

Dabei ist raus aus der Komfortzone die einzige Möglichkeit, mit einer Krise umzugehen.

Habe Mut!

Habe Mut. Mut ist magisch. Mut ist motivierend. Mut ist ansteckend.

Beobachte mal Kinder. Wenn sie in eine unbekannte oder ungewohnte Situation kommen. Zuerst beobachten sie, dann tasten sie sich wortwörtlich an das Neue heran. Du warst auch so ein Kind.

Ohne diese angeborene Neugier und den Mut hättest du niemals laufen gelernt.

Hättest niemals entdeckt, wie sich der Sand zwischen den Zehen anfühlt.

Ohne Mut wüsstest du nicht, wie schön es am Baum ist, auf den du als Kind hinaufgeklettert bist.

Mit all diesen Erlebnissen hast du als Kind dein Selbstwertgefühl gesteigert, bist daran gewachsen und hast dich weiterentwickelt. Trau dich! Auch als Erwachsene kannst du dich weiterentwickeln, aus Situationen lernen und an Herausforderungen wachsen.

Oft reden wir von „Problemen“. Das ist ein Wort, mit dem man sofort das Gefühl bekommt „ui, das ist schwierig oder gar unmöglich“. Tausche das Wort doch mal gegen „Herausforderung“ und sieh‘ es sportlich. So kannst du viel positiver an das Thema, das vor dir steht, herangehen und bist nicht von vornherein im Widerstand. Damit förderst du deine eigene Resilienz unglaublich.

Was heißt Resilienz eigentlich?

Wofür steht sie?

Resilienz: deine geheime Stärke

Das Wort Resilienz kommt als „resilience“ aus der Werkstoffphysik und dem lateinischen Begriff „resilire“ (=zurückspringen) und bezeichnet die auf Elastizität beruhende Widerstandsfähigkeit eines Materials. Was so viel heißt wie: ein Material wird bearbeitet oder bewegt und springt danach in seinen Ursprungszustand zurück.

In der Psychologie bedeutet es, dass eine Person mit belastenden Situationen oder unerwarteten Lebensumständen gut umgehen kann und Wege findet, sich anzupassen, ohne emotional oder psychisch langfristig darunter zu leiden.

Ohne Resilienz gibt es keine Veränderung. Wieso?

Weil du in deiner Komfortzone stecken bleibst und nicht aus der unangenehmen Situation herauskommst. Oder an Gewohnheiten festhältst, von denen du weißt, du willst sie nicht mehr, aber dir fehlt der Mut, etwas daran zu ändern. Nur wenn du bereit dazu bist, das Alte gehen zu lassen und mutig auf das Neue zugehst, erkennst du, wie wertvoll alles Neue ist.

Wie funktioniert Resilienz denn nun?

Ja, das ist die große Frage. Denn auf Knopfdruck funktionieren leider die wenigsten Dinge. Aber mit ein wenig Übung kannst du dich herantasten und ich verspreche dir, dein Leben wird um vieles leichter, ruhige, entspannter und gelassener sein.

Resilienz kann mit 7 Säulen erklärt werden, die die Teilbereiche von Resilienz beschreiben. Je mehr dieser Säulen ein Mensch in sich trägt und verkörpert, umso besser kann er Krisen bewältigen und sich mutig ins kalte Wasser stürzen.

Säule 1: Optimismus

Du kannst in jeder Situation etwas Gutes finden. Das mag auf den ersten Blick etwas unrealistisch klingen. Ich gebe dir ein paar Beispiele:

Jobverlust: kein Stress mit Hin- und Herfahren, dein Fokus auf das Privatleben ist möglich

Schlechtes Wetter: Zeit für Entspannung, kein Freizeitstress mehr

Kind krank: keine zeitraubenden Termine außerhalb möglich, dein Fokus liegt auf dem Kind, viel kuscheln ist möglich

Säule 2: Akzeptanz

Wenn dir etwas vermeintlich Schlechtes passiert, hast du zwei Möglichkeiten: entweder du akzeptierst es (die bessere Alternative) oder du ärgerst dich permanent darüber (schlechtere Alternative, weil sie unglaublich viel Energie verschlingt). Gerade in Krisenzeiten brauchst du deine ganze Energie. Vergeude diese nicht mit Wut über eine Situation, die du nicht mehr ändern kannst.

Säule 3: Lösungsorientierung

Jedem Menschen passieren Dinge im Leben, die er nicht so toll findet. Lass dich von diesen Dingen nicht aus der Ruhe bringen sondern nutze sie, um voranzukommen. Fragen wie „Wieso passiert mir das?“ bringen dich nicht weiter. Frage dich: „Was kann ich tun, um mich so schnell wie möglich aus dieser Situation zu befreien?“.

Säule 4: Opferrolle verlassen

Fühlst du dich als Opfer der Situation, bist du hilflos und bleibst in diese Hilflosigkeit stecken. Das heißt, du gibst dir selbst das Gefühl, nichts daran ändern zu können. Wie du bereits oben gelesen hast, stimmt das aber nicht. Finde heraus, welchen Anteil du an der Situation hast.

Säule 5: Verantwortung übernehmen

Sobald dir klar ist, du kannst selbst ganz viel dazu beitragen, dass die Situation angenehmer für dich sein kann, indem DU etwas daran änderst, übernimmst du klar Verantwortung über dich und dein Leben. Und allein dieses Gefühl wird dir so viel Kraft verleihen, dass du viel besser vorankommst.

Säule 6: Netzwerke aufbauen

Verbünde dich mit Gleichgesinnten. Du bist nicht allein. Deine Herausforderungen hatten schon viele andere Menschen vor dir und können dich unterstützen. Bitte andere um Unterstützung und du wirst spüren, es wird alles noch leichter.

Säule 7: Zukunft planen

Überlege dir schon prophylaktisch, wie du an gewisse Herausforderungen in deiner Zukunft herangehen könntest. Je eher du dich mit gewissen Eventualitäten auseinandersetzt, umso gefasster wirst du in die Zukunft schauen, weil du keine Angst davor haben musst.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Misserfolge und Probleme gehören zum Leben dazu. Würde immer nur die Sonne scheinen, wüssten wir diese nicht mehr zu schätzen. Es muss auch Regentage geben, um wortwörtlich wachgerüttelt zu werden.

Gerade in der aktuellen Zeit merken wir das ja ganz stark. Momentan freuen wir uns alle, dass langsam Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist.

Und vor allem: dreh dich mal und schau zurück. Schau, wie viel du schon geschafft hast. Hättest du dir im März 2020 gedacht, dass du mal hier stehen wirst und weißt, du hast all diese Monate mit all seinen Herausforderungen gut hinter dich gebracht? Klopf‘ dir mal richtig auf die Schulter. Lach‘ dich im Spiegel an und feiere dich. Du darfst mächtig stolz auf dich sein.

Jede Krise ist eine Chance. Mit jeder Krise wächst du.

Jedes Mal, wenn du die Komfortzone verlässt, wächst du und bist danach viel glücklicher. Du fühlst dich belebt, dankbar und deine Persönlichkeit hat sich einfach unglaublich weiterentwickelt. Ohne einen mutigen Sprung wäre all das nicht möglich.

Daher: habe Mut, dich zu verändern. Auch ohne Krise. Du wirst staunen, was alles in deinem Leben möglich ist und welches Potenzial auf dich wartet.

Und wenn du Hilfe dabei brauchst, meld‘ dich bei mir, ich unterstütze dich.


Zum Gastautor:

Stephanie, Gründerin von www.kindskraft.com, 36 Jahre alt, glücklich verheiratet, Mama von zwei süßen Grundschulbuben, Stiefmama eines ebenso süßen Grundschulbuben. Als Kindergartenpädagogin weiß ich, wie schwierig es sein kann, alle Bedürfnisse auf einen Nenner zu bringen. Ich weiß auch, wie mühsam es ist, das eigene Leben mit Arbeit, Familie und Haushalt zu schaukeln. Da ich knapp 2 Jahre alleinerziehend war, weiß ich auch, wie sehr dich das Leben manchmal beutelt. Damit du ebenso erkennst, wie sehr du deine Welt rockst, zeige ich dir viele Tricks und Ideen für deinen entspannten Mama-Alltag. Dabei unterstütze ich dich mit meinem ganzen Mentaltrainerwissen und meiner Erfahrung als psychologische Beraterin. Ich freu mich auf die Arbeit mit dir. Und falls du alleine arbeiten möchtest, lade dir dein kindSkraft SOS-Paket herunter. So holst du dir im ersten Schritt deine innere Ruhe und Kraft als berufstätige Mama zurück.

Warum ich Perspektivwechsel liebe

Heute schon auf dem Kopf gestanden? Wenn man mich fragt, welche Sache ich an meiner Arbeit am meisten liebe, dann ist das ganz klar der Perspektivwechsel. Und es hat sehr gute Gründe, warum das so ist.

Was ist ein Perspektivwechsel?

Eigentlich ist ein einfacher physischer Schritt zur Seite schon eine Art Wechsel der Perspektive, zumindest Dinge nah an mir dran sehe ich dann aus einem leicht anderen Winkel. Manchmal finde ich dann Dinge, die vorher durch etwas anderes verdeckt waren. "Ach, da ist der Stift, den sich die Kinder gestern ausgeliehen hatten."

Vielleicht hast Du als Kind auch mal beim Turnen kopfüber geschaut und Dich kaputtgelacht, weil plötzlich alle "an der Decke" entlang zu laufen schienen? Oder vom Klettergerüst ganz oben auf alle runtergeschaut, die plötzlich alle viel kleiner wirkten?

Ich kann auch versuchen, mich in mein Gegenüber hineinzuversetzen. Sowohl physisch (was sieht er:sie wohl gerade) als auch psychisch (wie geht es ihm:ihr wohl gerade). Eine interessante Frage finde ich oft "Was würde ich meiner Freundin raten" wäre sie in der Situation, in der ich jetzt bin.

Warum will ich meine Perspektive ändern?

Bei Problemen drehe ich mich oft im Kreis, die Gedanken kreisen auch. Immer wieder erscheint da, warum es nicht geht. Lösungen finden? Schwierig, wenn ich im Hamsterrad meiner Gedanken und Ansichten fest hänge. Im Endeffekt ist das, wie in einem dunklen Tal zu sitzen, rundherum Berggipfel, aber ein Weg raus ist einfach nicht in Sicht.

Wie schön, wenn es möglich ist, den Blick aus der Vogelperspektive auf das Tal zu lenken. Von oben einen Weg zu erkennen und dann unten am Boden diese Richtung einschlagen.

Oft eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten, wenn ich ein Problem aus der Sicht einer anderen Person betrachte. Was würde ich dieser Person raten? Könnte ich diesen Rat selber annehmen? Und, ganz interessant: wenn nein, was hindert mich daran?

Es hilft mir persönlich aber auch, andere Menschen besser zu verstehen. Die Frage zu stellen, warum er:sie jetzt so handelt. Das macht oft eine Menge aus und erlaubt mir, anders zu reagieren.

Kann ich das lernen?

Ich bin mir sicher, dass Du das schon kannst, es vielleicht nur gar nicht so merkst. Unter den Schreibtisch gucken, wenn Du etwas suchst? Kennst Du sicher. Dich zu fragen wie xy das lösen würde? Kennst Du vielleicht auch.

Es hilft, ein paar Tage bewusster hinzusehen, bewusst einmal einen Schritt zur Seite oder nach hinten zu machen. Physisch oder in Gedanken.

Was mir dabei am meisten Spaß macht

Als Rollenspieler bin ich ja sowieso ein Freund von verschiedenen Blickwinkeln. Besonders viel Spaß macht mir bei vielen Themen die sogenannte Kopfstandtechnik. Da wird die Fragestellung ins Gegenteil verkehrt. Es ist nahezu hundertprozentig sicher, dass dabei sehr witzige Fragen und entsprechend auch sehr kreative Antworten entstehen. Problemlösung und dabei lachen müssen. Gibt es etwas genialeres?

Veränderung


Freebie: Veränderungschallenge

Hast Du Bock bekommen, irgendwas zu ändern, aber gerade noch keinen Plan was genau? Dann schau mal in meine Veränderungschallenge. 3x30 Ideen für kleine Veränderungen im Alltag, die ganz nebenbei noch die Komfortzone etwas erweitern können. 90 Möglichkeiten, eine neue Sichtweise einzunehmen, ein kleines Ritual zu entwickeln oder gänzlich neue Wege zu erobern. Kostenlos für Dich!

Warum ich nicht Peter Pan sein will

Ich hatte mir als Kind einmal vorgenommen, niemals erwachsen zu werden. So wie Peter Pan. Mittlerweile bin ich mir aber sicher, dass ich nicht ganz wie Peter Pan sein will. Und das ist nicht einmal ein Widerspruch zu meinem Kindheitswunsch.

Peter Pan

Picturecredit: fonafona @depositphotos.com

Der Wunsch danach nicht erwachsen zu werden

Ein zentrales Thema bei Peter Pan ist der Wunsch, niemals erwachsen zu werden. Genau das habe ich mir als Kind auch gewünscht: nicht erwachsen werden. Für mich waren Erwachsene immer die, die kaum bis keine Zeit zum Spielen hatten. Die sich immer Sorgen machten. Die immer so viel tun "mussten" und irgendwie immer von Pflichten getrieben waren, die ihnen auch anscheinend keinen Spaß machten. Ich wollte mir Spielen und Spaß haben erhalten. Das ganze "das muss eben sein" anders machen. Und "irgendwie anders" mit Sorgen umgehen. Über das Wie habe ich mir keine Gedanken gemacht, es war halt ein Wunsch.

Was an erwachsen sein cool ist

Was ich als Kind noch nicht verstanden habe war, dass man als Erwachsener die Verantwortung hat und die komplette Entscheidungsgewalt. Und dass das eben nicht nur Stress, Sorgen, Pflichten und wenig Zeit mit sich bringt, sondern auch ein Weg ist, eben das zu reduzieren. Ich kann Entscheidungen treffen. Für oder auch gegen etwas. Ich habe eine Macht, die ich als Kind (meistens) nicht habe. Diese Macht kann ich einsetzen, wie ich das für richtig erachte.

Es ist kein Widerspruch erwachsen und "Kind" zu sein

Denn wie viel Spiel und Spaß ich im Leben habe, ist zum großen Teil meine Entscheidung. Die ich als Erwachsener treffen darf. Ich darf entscheiden wie viel ich "muss" (ehrlich gesagt ist das verdammt wenig) und was ich freiwillig auf mich nehme. Denn sobald ich in meine Verantwortung komme, sehe ich auch, dass viele von den so genannten Pflichten selbst auferlegte und damit bewusste Entscheidungen von mir sind. Damit habe ich auch die Freiheit mich anders zu entscheiden, oder mir klar zu machen, dass etwas für mich wichtig ist. Damit wird es weniger ein Zwang von außen, sondern eine eigene Entscheidung. Das gibt mir auch die Freiheit zu entscheiden, wie viel an Spiel oder Spaß ich im Leben haben will. In meinem Fall: bitte viel! Denn ich habe unglaublich viele Freude beim Spielen. Vermutlich bin ich deshalb auch ein engagierter Rollenspieler.

Hast Du Dir als Kind auch Gedanken über das Erwachsenwerden gemacht? Wenn ja, wie hast Du es damals gesehen? Und wie denkst Du heute darüber?

10 Ideen für kleine Veränderungen im Alltag

Du möchtest etwas verändern, aber weißt nicht genau wo Du anfangen sollst? Hier kommen 10 Ideen für kleine Veränderungen im Alltag, zum Ausprobieren, mutiger werden und Spaß dabei haben.

Veränderung
1. Abendroutine - sage Dir am Abend etwas Nettes

Hast Du schon versucht Dir am Abend einfach etwas Nettes zu sagen? Das kann ein "Ich mag mich" sein oder ein "ich mag mein Lächeln" oder auch "das lief heute gut".
Am Anfang mag es sich vielleicht etwas komisch anfühlen. Das macht nichts. Freundlich zu uns sein dürfen wir alle noch üben.

2. Welche Farbe hat mein Essen?

Warum nicht mal blaue Nudeln, grünen Blumenkohl oder rote Pommes? Um dann zu testen ob es auch noch so schmeckt wie "normal". Vielleicht ist es mit Kindern einfacher, zumindest was Ideen angeht wie man etwas färben könnte. Und es könnte ebenso Mut erfordern tatsächlich den ersten Bissen zu sich zu nehmen.

3. Kekse zum Frühstück

Ernährung sollte ausgewogen sein, kein Süßkram zum Frühstück... Lassen wir solche Aussagen mal einen Tag beseite und probieren einfach aus, Fünfe gerade sein zu lassen und mal was ganz anders zu machen. Es geht einzig um das Gefühl etwas anders zu machen als sonst, den Mut zum Versuch. Und wie immer gilt: ist es Dir zu unangenehm, suche Dir etwas anderes aus.

4. Beginne eine neue Sprache zu lernen

Da reichen die ersten Floskeln: Ja, nein, bitte, danke, Hallo und Auf Wiedersehen. Vielleicht noch ein Getränk zu bestellen. Wer weiß, vielleicht macht es Dir genug Spaß, um noch mehr zu lernen? Auf jeden Fall kannst Du mit dem (bisschen) Wissen wahrscheinlich schon Menschen begeistern, dass Du Dir die Mühe gemacht hast ihre Sprache zu lernen. Meine beide kreativsten Versuche in die Richtung waren Irisch Gälisch und Suaheli (es hilft eine Nachbarin zu haben, die die Sprache spricht).

5. Erster aus den Federn!

Warum nicht mal eher aufstehen als sonst? Und schauen ob es für Dich taugt. Ich genieße meine morgendliche halbe Stunde für mich sehr. Nicht jeden Tag, manchmal ist mir der Schlaf wichtiger. Aber es war eine Entdeckung, die mir hilft. Dir vielleicht auch?

6. Messer und Gabel vertauschen

Das ist eher ein Spiel zum Aufmischen alter Bewegungsmuster. Vermutlich geht eine sinnvolle Benutzung nicht gleich beim ersten Versuch. Aber so schnell wird ja keiner aufgeben. Oder?

7. Mit der anderen Hand schreiben

Ähnlich wie beim Tauschen von Messer und Gabel hier noch ein Versuch mit eingeübten Bewegungsmustern. Bekommst Du Deinen Namen beim ersten Versuch leserlich hin?

8. Jobbörse durchsuchen

Dir gefällt Dein Job? Kein Problem, Du musst Dich ja nicht gleich bewerben. Manchmal ist das Stöbern nach Dingen, die aktuell so gesucht werden, aber sehr interessant. Und es kann absolut nichts passieren, wenn Du mal nach ganz anderen Themenfeldern suchst, die Dich interessieren.

9. Ja zu Dir - auch mal Nein sagen

Bist Du jemand, der oft "klar, mach ich" sagt? Dann ist das hier der Versuch für Dich! Sage einfach einmal "Nein" um Dir Zeit und Mühe zu sparen, wenn Du es nicht unbedingt willst. Das ist ein Ja zu Dir. Es kann sehr schwer sein, ich kenne das von mir. Aber es ist sehr hilfreich, es zu können.

10. Grüße eine unbekannte Person

Warum nur Menschen grüßen, die Du kennst? Genauso kannst Du jemandem, den Du zufällig triffst, einfach einen Guten Tag wünschen. Und wer weiß, vielleicht läuft man sich öfter über den Weg und beginnt irgendwann sich zu unterhalten? Ich mache das mittlerweile sehr oft und finde es immer wieder spannend. Tatsächlich erfahre ich so oft viel über die Menschen, denen ich so täglich über den Weg renne und die ich nie kennengelernt hätte, hätte ich nicht einmal Hallo gesagt.


Haben Dir die Ideen gefallen? So gut, dass Du mehr davon möchtest? Dann findest Du in meinem Freebie insgesamt 90 Ideen für ganz kleine Verändungen und Herausforderungen und dazu eine Menge Platz um Deine Erkenntnisse dazu zu notieren.

1.3.2021 Equal Care Day

equal care day

Picturecredit: Kostia777 @depositphotos.com


Was ist der Equal Care Day und was verbindet mich mit ihm?

Am Equal Care Day machen wir darauf aufmerksam, wo überall Care-Arbeit geleistet wird. Und dass diese bestenfalls mangelhaft wertgeschätzt wird und zudem auch noch unfair verteilt ist. Teilweise ist gar nicht bekannt, wie viel an Arbeit eigentlich als unbezahlte Arbeit (oder nicht-ausreichend bezahlte) täglich geleistet wird.

Dieses Jahr wird eine Gruppe aus Frauen des Familienleicht Business Clubs sich dem Thema widmen und jede für sich ihre Sicht zu dem Thema darstellen.
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Was hinter den Kulissen geleistet wird, ist eine Menge! Es wird geplant und organisiert (Kalender mit Terminen, wer führt den bei Dir?), rechtzeitig an Geburtstage und Geschenke gedacht, Arztbesuche durchgeführt, Kindergarten- und/oder Schulfeste mitgemacht, Hausaufgaben angeschaut oder mit dem Lehrer über selbige gesprochen, Entwicklungsgespräche geführt, Wäsche rechtzeitig gewaschen und getrocknet, Essen eingekauft und gekocht... Jetzt sag mir noch mal einer, dass das nichts ist! Es zahlt bloß keiner.
Und was keiner zahlt ist auch nichts wert. Oder?!?

Ich bin Lucie, studierte Luft- und Raumfahrttechnikerin, Mama von 2 Kindern, optimistische Pragmatikerin mit haufenweise Ideen. Wenn Du aus dieser Rolle der unsichtbar Arbeit leistenden raus möchtest, reiche ich Dir die Hand.

equal care day
Von wem wünschst Du Dir Wertschätzung und in welcher Form

Auch wenn ich mittlerweile durchaus auch selber in der Lage bin, meine Leistung anzuerkennen, so ist es doch um einiges schöner, wenn auch aus dem Außen Wertschätzung kommt. Da wäre einmal der Partner, der nicht selten mit der Erwerbsarbeit seinen Teil als erledigt ansieht. Immer noch, und wir haben 2021!
Arbeitgeber, die aus mir unerfindlichen Gründen der Meinung sind, Teilzeitkräfte hätten „frei“ nach Erwerb-Arbeitsende. Die dann auch zu oft Unverständnis äußern, wenn man nur selten (oder gar nicht) über die vereinbarte Zeit hinaus arbeiten kann.
Die Politik ist auch nicht gerade hilfreich. Bei der berühmten „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ geht es doch eigentlich nur darum, dass die Kinder besser verstaut sind, damit die Eltern beide erwerbstätig sein können. Ist das wertschätzend für die Familie, bei der (mindestens) einer Teilzeit arbeitet oder gleich ganz daheim ist – und das auch so möchte?

Besser wäre für mich wenn...


Partner und Arbeitgeber sollen anerkennen, dass Care-Arbeit auch Arbeit ist. Das ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich kenne zwar Chefs, die das wissen, leider sind es sehr wenige.
Die Politik soll, statt immer weitere längere Betreuung für Kinder zu fordern und fördern, auch flexible Arbeitszeit- und -ort-Modelle versuchen zu unterstützen. Soziale Berufe besser bezahlen lassen. Oder, den Gedanken fand ich sehr faszinierend, sich von dem Gedanken „Mehr Geld für mehr Leistung“ trennen, der tatsächlich genauer betrachtet gar nicht so genau zu definieren ist. Oder will mir jemand sagen, dass die Arbeit von Pflegekräften keine oder eine geringere Leistung ist als das, was z.B. ein Ingenieur in der Automobilbranche macht? Der eine hatte eine längere Ausbildung, der andere die körperlich (und psychisch) anstrengendere Tätigkeit. Wer „leistet“ jetzt mehr?

Was müsste Carearbeit kosten wenn sie bezahlt werden würde?

Ich finde, dass den Dingen, die keinen wirklichen Wert für die Gesellschaft an sich haben (Konsumgüter...), ein zu großer materieller Wert beigemessen wird und den Berufen, die sich um Menschen kümmern, seien es Kinder, alte oder Kranke, ein zu kleiner materieller Wert. Und dann gibt es eben noch die, deren Arbeit gar keinen Wert zu haben scheint, da sie nicht bezahlt wird. Die, die die Arbeit Zuhause leisten und Kinder aufziehen, den Haushalt schmeißen, einkaufen, Termine ausmachen...
Was müsste Care-Arbeit also kosten? Ich mag mich ungern auf einen festen Betrag in Euro festlegen. "Genug, dass die jeweilige Familie davon auch leben kann ohne zu knapsen“ fände ich fair. Das kann dann, je nach Größe der Familie und anderen Randbedingungen, durchaus unterschiedlich sein

Mit welchen Entscheidungen kann ich heute schon das Morgen mitdenken und Rücksicht auf die nehmen, die nach mir kommen?

Politische Entscheidungen jetzt stellen die Weichen für wirklich große Themen. Die beiden größten aktuellen dabei die Pandemie und der Klimawandel. Vor allem die Pandemie zeigt, welche Berufe und Tätigkeiten wirklich relevant sind. Nämlich genau die, die viel zu wenig Wertschätzung erfahren. Treffen wir jetzt Entscheidungen, sozialer zu werden als Gesellschaft. Davon profitieren am Ende alle. Das ist für die Wirtschaft ein verdammt radikaler Schritt. Aber das ewige Schneller Höher Weiter wird uns irgendwann überholen und zwar gründlich. Um dann wieder zu zeigen, dass die sozialen Aspekte in einer Gesellschaft die wirklich wichtigen sind.

Im Kleinen kann ich auch Einfluss nehmen: lokale Betriebe und Händler unterstützen. Meinen eigenen Konsum überdenken, mich sozial engagieren. "Haushaltsnahe Dienstleistungen" wertschätzend bezahlen. Carearbeit weniger auslagern oder wenn, dann fair(er) bezahlen. Für kreative Lösungen für Familien einstehen, abseits von "Kinder anderweitig unterbringen".

Aber auch: mir mein Leben gestalten, wie ich es selber will. Wie es für mich und meine Familie am besten ist. Denn wenn es mir selber nicht besonders gut geht, ist an andere denken schwerer.
Ich überlege mir, welche Werte ich meinen Kindern vorleben möchte, welches Vorbild ich sein möchte.

Und das ist auch meine Vision: Frauen dabei helfen, ihre Vision von ihrem Leben auszugraben und Wege zu finden, loszugehen. Das vage "etwas stimmt nicht, ich will etwas ändern" Gefühl konkreter benennen zu können.

Manchmal fühle ich mich von der Carearbeit überfordert

Manchmal ist es einfach zu viel. Als einzelne Person die komplette Planung eines 3 (oder mehr) Personen-Haushaltes zu machen ist ziemlich anstrengend. Schlimm genug, wenn es nur die üblichen Dinge, wie Einkauf, Haushalt, Vorsorgeuntersuchungen und Elterngespräche sind. Kommt dann noch weiterer Bedarf dazu – und dazu muss nur einer krank werden – fängt das Rotieren an.
Natürlich bin vor allem ich selber dafür zuständig, mich wertzuschätzen. Aber ganz ehrlich: wenn von außen vermittelt wird, dass das, was man den ganzen Tag (und die Nacht!) tut, „nichts“ ist, dann ist das ziemlich frustrierend. Die Aussage „Du musst doch nur was sagen“ hilft auch nur bedingt, denn davon wird der mental load ja nicht kleiner. Im Gegenteil: ich muss darüber nachdenken, wann und in welchem Ton ich was anspreche, dass es für mich eine Entlastung ist und kein zusätzlicher Stress.

Welche Bedeutung hat Carearbeit in unserer Gesellschaft?

Gefühlt hat Carearbeit aktuell zu wenig Bedeutung. Die Rahmenbedingungen werden von Menschen gesetzt, die anscheinend nicht selber betroffen sind – oder Personal haben und sich darüber keinen Kopf machen müssen.
In Wahrheit ist aber genau das Kümmern das, was eine Gesellschaft aus sozialen Wesen ausmacht. Ich habe gelernt, der Mensch sei ein zutiefst soziales Wesen. Es gibt diverse Studien, die belegen, dass jeder Mensch Teil der Gesellschaft sein möchte. Alt oder jung, krank oder gesund. Wenn sich aber keiner kümmert, wenn diese Menschen das Gefühl haben wertlos zu sein, dann gehen Menschen daran zugrunde.
Oder verschimmeln in Flüchtlingslagern, weil Debatten über wer hat und muss jetzt wie viele wann wo hin schicken wichtiger sind, als Menschenleben. Da wird mit Zahlen jongliert statt an die Menschen gedacht.


Perspektive wechseln leicht gemacht

Kopfstand Perspektivwechsel Kreativtechnik

Ein schlauer Mensch sagte einmal, es wäre Wahnsinn, immer dasselbe zu tun und jeweils ein anderes Ergebnis zu erwarten. Wechseln wir also einfach mal die Perspektive und schauen uns Themen aus einem anderen Blickwinkel an. Das geht auf verschiedene Arten.

Physischer Perspektivwechsel

Es muss nicht gleich ein echter Kopfstand (oder Handstand) sein. Das hilft auch, Judith von Sympatexter hat z.B. einen Kurs zum Handstand im Programm angeboten. Aber Du kannst Dir auch einfach Dein Thema aufschreiben, am besten in großer Schrift, und Dir das Blatt auf einem Stuhl stehend noch einmal angucken. Klingt bescheuert? Es muss ja keiner sehen. Versuche es mal! Statt eines Stuhls geht auch eine Treppe, ein Tisch, eine Leiter, aufhängen an der Wand... werde kreativ.

Alternativ notierst Du Dir verschiedene Handlungsoptionen auf verschiedenen Bögen Papier und stellst Dich mal auf den einen, mal auf den anderen und lässt auf Dich wirken, was der Gedanke an die Option mit Dir macht.

Oder Du positionierst kleine Figuren (Spielfiguren oder Klötzchen reichen aus, plastischer wird es mit passend aussehenden Lego oder Playmobil Figuren) auf einem Blatt, gerne auch beschriftet. Und schaust dann von unterschiedlichen Seiten auf die Szene. 

Psychischer Perspektivwechsel

Statt krampfhaft nach einer Lösung für das aktuelle Problem zu suchen, könntest Du das Problem ändern - indem Du es ins Gegenteil verkehrst. Dabei ist wichtig, dass das Problem keine Verneinung wird. Aus "ich will einen neuen Job" wird also "ich will verhindern, dass ich einen neuen Job bekomme", aber nicht "ich will keinen neuen Job".

Du kannst das Problem auch jemand anderem "umhängen". Stelle Dir vor, Dein:e beste:r Freund:in hätte Dein Problem. Oder eine Person, die Du gar nicht so gut kennst. Was würdest Du ihm/ihr raten? Unterscheidet sich das von dem, was Du Dir vorstellen kannst? Und wenn ja, warum ist das so?

Hast Du immer noch einen Knoten im Kopf? Schreibe mir gerne dazu.

Kannst Du Komplimente annehmen?

Kompliment annehmen Tag der Komplimente

Picturecredit: PixelsAway @Depositphotos.com

Kannst Du Komplimente annehmen? Ich meine nicht so plumpe Anmachsprüche oder hingeworfene Aussagen, sondern echte und so gemeinte Komplimente? Fällt es Dir leicht, sie anzunehmen? Oder hast Du im Hinterkopf immer diese Stimme, die meint, dass das sicher nicht ernst gemeint sein kann, denn "so gut" bist Du ja gar nicht? Oder hast Du vielleicht noch gar keine Erfahrung mit ernst gemeinten Komplimenten gemacht?

Tatsächlich ist es nicht ganz so einfach zu beantworten, wann ein Kompliment "echt" ist oder nicht. Mir behagen Aussagen über mein Äußeres meist wenig, mir ist auch die Frisur meines Gegenübers nicht so wichtig. Entsprechend lege ich auch wenig Wert auf eine Bewertung meines Äußeren. 

Anders ist es bei Komplimenten über mein Tun, meine Ideen. Die kann ich mittlerweile gut annehmen. Denn das, was für mich normal, alltäglich und einfach ist, ist es für andere Menschen nicht. So wie ich manche Textakrobaten, Musiker und Sportler für ihr Talent (und die Arbeit, die sie da reingesteckt haben) bestaune, so finden andere meine Talente bewundernswert.

Schon entdeckt? Hier spielt auch wieder die Perspektive rein. Was ich für selbstverständlich und/oder einfach erachte, stimmt nicht für jeden anderen. Manchmal hilft es, einen Schritt zurück zu treten und sich zu fragen, ob das, was für mich so einfach von der Hand geht, wirklich für jeden so ist. Wenn nein, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Du Dich im Bereich eines Talentes bzw. einer Begabung bewegst. Und dass Komplimente in der Richtung ernst gemeint sind - auch wenn es nicht so einfach ist sie anzunehmen.

Und da heute der Tag der Komplimente ist und man es eh nicht oft genug sagen kann: Du bist gut so, wie Du bist!

Kannst Du Komplimente annehmen? Ich denke, das ist Übungssache. Versuche es mal! Nur wenn Du wirklich Bauchweh hast dabei, dann hinterfrage es.

Brauchst Du noch Ideen?

Hier ein paar Vorschläge, was Du Dir ruhig öfter sagen kannst:

  • Ich finde mich gut, wie ich bin
  • Ich mag mich
  • Ich mache jeden Augenblick das Beste, was ich machen kann

Hast Du noch mehr Vorschläge? Schreib sie mir gerne, hier als Kommentar oder per Mail.

Wie wichtig ist ein Netzwerk

Netzwerk wichtig

Picturecredit: design36 @depositphotos.com

Wie wichtig ist so ein Netzwerk denn jetzt wirklich?

Ganz kurz: immens wichtig! Besonders wenn ich Kinder habe. Mein Netzwerk ist so etwas wie mein Auffangnetz. Ein Halt in unterschiedlichen Situationen.

Aha. Und wie genau?


Ich tausche mich gerne mit anderen über verschiedenste Themen aus. Allein wäre das etwas... öde. Sei es, dass uns ein gemeinsamer Humor verbindet, ähnliche Lebensumstände, das Business oder dass wir uns einfach für das Arbeitsfeld des jeweils anderen interessieren. In meinem Falle auch, weil ich wirklich viele Interessen habe und es sehr angenehm finde, jeweils auch Spezialisten zu kennen.
Unternehmungen machen mir mehr Spaß, wenn noch jemand dabei ist. Weil man die Erinnerung dann teilen kann. Weil dann jemand da ist, mit dem man sich mit Aufsicht ggf. abwechseln kann.
Es ist sehr beruhigend zu wissen, da ist noch jemand im Hintergrund, der im Notfall einspringen kann. Idealerweise jemand, dem die Kinder vertrauen. Das kann der Kindergarten sein, das können die Großeltern sein, Nachbarn oder eine Freundin...
Es entspannt ungemein zu wissen, dass ich nicht allein bin. Nicht alles allein stemmen muss. Und wenn es nur aufbauende Worte sind. Wobei ich die Wirkung von Worten lange unterschätzt habe. Es ist wirklich wohltuend für mich, wenn da jemand ist, der sagt „Du machst das gut“ oder auch "die Situation ist gerade mies und das darfst Du auch so empfinden". Hast Du so jemanden in Deinem Freundes- und Bekanntenkreis, der/die Dich einfach unterstützt, Dich annimmt, wie Du bist?

Außerdem kann ich mit einem Netzwerk meine mentale Belastung auf mehrere Schultern verteilen. Und für einiges auch professionelle Unterstützung annehmen (Therapeut, Coach...).

Ja, ok, privat habe ich das eh. Aber für's Business? Als Solopreneur?

Es gibt immer mal wieder Situationen des Zweifelns oder auch der Freude. Wie schön, wenn ich diese mit jemandem teilen kann, der/die das auch kennt. Das ist das Eine. Natürlich ist es auch „irgendwie cool“ alles alleine zu stemmen. Aber wer bitte schafft das auf Dauer? Es gibt da einen fiesen Glaubenssatz, der immer meint, „ich genüge nicht“. Kennst Du den auch? Mir machte er lange Zeit das Leben sehr schwer. Hier habe ich etwas mehr über ihn geschrieben.

Und dann, WILL ich wirklich alles immer alleine machen? Meine Buchhaltung zum Beispiel frisst unendlich Zeit und macht mir keinen Spaß. Wie schön, dass es Menschen gibt, die das gerne machen und an die ich das auslagern kann.

Aber auch hier hilft an einigen Stellen ein professioneller Coach am besten weiter. Der meine Themen mit sortiert. Der die x-te verzweifelte Frage nach „und wie geht das denn jetzt??“ ganz cool beantworten kann.

Meiner Meinung nach macht es außerdem sehr viel Sinn, Dinge so zu verteilen, dass jeder in seinen Talenten arbeiten kann. Ich kann keine Buchhaltung? Prima, dafür habe ich ja eine Expertin, die genau das am besten und auch viel schneller kann als ich. Außerdem finde ich es sehr entspannend, mir zu erlauben, dass ich Pausen haben darf, ja, dass die sogar wichtig sind. Glaubst Du nicht? Schau mal hier.


Wie sieht es bei Dir aus? Wie wichtig ist ein Netzwerk für Dich?

Für Menschen im Umbruch (privat, aber auch beruflich) habe ich eine eigene Facebookgruppe erschaffen, wo sich gegenseitig unterstützt wird. Neugierig? Schau mal rein, die Gruppe ist kostenlos.

Meine aktuellen Wilden Ideen – Löffelliste

wilde Ideen Löffelliste

Diese Liste ändert sich immer mal wieder, das ein oder andere kommt dazu, einige wenige Dinge fliegen auch unerledigt wieder von der Liste, je nachdem was beim Check zur Umsetzung herausgekommen ist. Hier also meine aktuellen Wilden Ideen - als Löffelliste.

- Co-Working Space mit Kinderbetreuung aktiv mitgestalten
- Fair-Teiler aufziehen
- ein Haus mit Garten zur Miete finden, das außerdem ein Gästehaus oder eine Einliegerwohnung hat
- alle Freunde zu meinem nächsten Geburtstag einladen und eine richtig dicke Party feiern
- direkten Draht ins Rathaus haben mit meinen Ideen
- einen echten live Mittelaltermarkt veranstalten (online habe ich ja schon erledigt)
- eine Freie Schule mitgründen (aktuell bin ich bei der Luana Augsburg mit aktiv)
- einen Urlaub an der See machen
- ein Baumhaus bauen
- wieder mit dem Reiten anfangen, am liebsten mit den Kindern
- auf einer Burg wohnen
- ein live Rollenspiel Event ausrichten

Die Bücherkiste im Stadtteil durfte schon vor Veröffentlichung wieder von der Liste, da es die hier bereits gibt. In einer alten Telefonzelle übrigens. Habe ich erwähnt, dass ich die Stadt hier für sehr kreativ und aktiv halte, was solche Dinge angeht?

Hast Du auch Wilde Ideen als Löffelliste? Oder findest Du etwas von meiner Liste so spannend, dass Du darüber nachdenkst das selber als Wunsch auf Deine Liste zu schreiben?

Es ist sowieso nicht alles im Alleingang möglich. Da ich der Typ "Dinge anstoßen" bzw. "Dinge ins Rollen bringen" bin, ist es immer hilfreich, wenn es andere genauso Verrückte gibt, die das gleiche Ziel haben und, idealerweise, genauso begeisterungsfähig sind.